-Antrag der CDU-Fraktion im Jugendprojekt „Beweg was!“
Vorschlag der Verwaltung:
„Aufgrund der Größe des Grundstücks und der
weiteren Vorteile eines asphaltierten Pumptracks wird diese Variante auf dem
Grundstück ,Im Brook‘ weiter verfolgt. Die nächsten Schritte richten sich nach
dem zuvor beschriebenen Zeitplan.“
Die CDU-Fraktion im Jugendprojekt „Beweg was!“ beantragt mit
Schreiben vom 28.09.2023 die Errichtung eines Pumptracks am Standort
„Skaterbahn Brook“. In dem Antrag wird bereits ausgeführt, dass es
einen ähnlich gelagerten Antrag der CDU-Fraktion vom 01.09.2021 gibt. Bislang
konnte allerding kein geeigneter Standort für einen Pumptrack oder Dirtpark
gefunden werden.
In der Sitzung des Infrastrukturausschusses am 01.02.2024
wurde die Verwaltung beauftragt, den Standort „Skaterbahn Brook“ hinsichtlich
der Errichtung eines Pumptracks zu prüfen. Gleichzeitig wurde auch der Dirtpark
thematisiert, sodass die zwei Anträge kombiniert wurden und sowohl die
Errichtung eines Dirtparks als auch eines Pumptracks auf der Fläche geprüft
werden sollten.
Ein Pumptrack und ein Dirtpark unterscheiden sich in
vielerlei Hinsicht, auch wenn beides ein Bike-Park ist. Ein Pumptrack ist ein
asphalitierter welliger Parcours, dessen Ziel es ist die Strecke befahren zu
können, ohne in die Pedale treten zu müssen. Dazu müssen die
durch das Auf- und Abfahren entstehenden Fliehkräfte genutzt werden, um
Geschwindigkeit aufzubauen. Ein Dirtpark ist ebenfalls eine hügelige
Strecke, die jedoch aus Erdhügeln besteht. Die Erdhügel sind außerdem
wesentlich größer als die asphaltierten Hügel, wodurch ein größerer
Flächenbedarf entsteht.
Die
Vorteile eines Dirtparks bestehen darin, dass sie leichter herzustellen und
daher auch kostengünstiger sind. Außerdem ist ein Dirtpark leichter nach zu
nutzen, da die Erdhügel einfacher zu entfernen sind. Ferner sind die Aussichten
bei der Erstellung eines Lärmgutachtens positiver. Jedoch ist der
Unterhaltungsaufwand sehr hoch, um die Hügel in der gewünschten Form zu
erhalten. Dieser Unterhaltungsaufwand muss auch personell gestemmt werden.
Außerdem ist ein Dirtpark witterungsanfälliger, vor allem bei Nässe.
Die
Vorteile eines Pumptracks sind vor allem die Langlebigkeit, die
Witterungsbeständigkeit und der geringe Unterhaltungsaufwand. Außerdem ist auf
einer kleineren Fläche, wie im Brook, eine vielfältigere Strecke realisierbar.
Außerdem ist ein asphaltierter Pumptrack multifunktional, wodurch er nicht nur
von Fahrrädern genutzt werden kann, sondern beispielsweise auch durch Fahrer
von Rollschuhen, Inlineskates, Skateboarden etc. Die Kosten für einen Pumptrack
liegen deutlich höher als für einen Dirtpark. Durchschnittlich kann mit den
doppelten bis dreifachen Kosten gerechnet werden. Dennoch ist die asphaltierte
Variante aufgrund der Standortgegebenheiten als erfolgsversprechender einzuschätzen.
Nach
der Entscheidung für eine Variante (Dirtpark oder Pumptrack) wird die Planung
weiterverfolgt und evtl. notwendige Gutachten (Lärmgutachten, Umweltbericht) beauftragt.
Ferner wird mit einem oder mehreren Anbietern die Erstellung einer Konzeption
für einen Pumptrack auf dem Gelände abzustimmen sein. Zudem soll im weiteren
Planungsprozess für die Ausgestaltung der Anlage eine Jugendbeteiligung
stattfinden.