-Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 05.01.2021
Vorschlag der Verwaltung:
„Die
Verwaltung wird beauftragt, Möglichkeiten für Baumpatenschaften vorzubereiten
und geeignete Flächen vorzuschlagen.“
Mit dem als Anlage beigefügten Schreiben vom
05.01.2021 stellt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen einen Antrag auf
Errichtung eines Bürgerwaldes. Zur Begründung führt die Fraktion aus, dass in
den letzten Jahrzehnten in vielen Kommunen themenbezogene Wälder entstanden
seien, so zum Beispiel der „Hochzeitswald“ in Münster. Diese Flächen hätten immer
das Ziel, Bürgerinnen und Bürgern, die nicht über entsprechende Flächen
verfügen, die Chance zu geben, einen Baum zu pflanzen und somit ein Zeichen zu
setzen. Weiter wird im Antrag ausgeführt, dass die Bedeutung von Bäumen für
unser Klima und die Natur mittlerweile jedem klar sein sollte. Laut Antrag soll
eine Fläche als „Bürgerwald“ zur Verfügung gestellt werden. Diese Fläche könne
auf städtischem Gebiet oder aber auch auf privatem Grund sein. Hier solle
Kontakt zu den Förstern und auch zu den Waldbesitzern aufgenommen werden. Zudem
könnten auch Alleen angelegt werden.
In diesem Bürgerwald soll dann jeder Bürger sowie
auch Vereine, Schulen und sonstige Einrichtungen einen oder mehrere Bäume
pflanzen können. Die Baumarten sollen hierbei durch die Stadt festgelegt
werden. Darüber hinaus wird angeregt, dass im Bürgerwald oder an anderer
geeigneter Stelle jährlich der „Baum des Jahres“ gemeinsam von Rat und
Bürgermeister gepflanzt werden sollte.
Angaben zu einem möglichen Standort des Bürgerwaldes
werden im Antrag nicht formuliert.
Mit einer sehr ähnlichen Idee hat sich der Verein
Stadtprojekt e. V. bereits im Mai 2020 an den Bürgermeister gewandt. Der Verein
Stadtprojekt hat vorgeschlagen, der Bürgerschaft das Pflanzen von
„Jubiläumsbäumen“ bei entsprechenden Anlässen anzubieten. Das Pflanzen sei
hierbei symbolisch zu verstehen, sodass die Pflanzung unmittelbar durch die
Stadt erfolgt und diese auch die Baumart auswählt. Die Interessenten übernehmen
gegen eine vorher festzulegende Kostenbeteiligung eine Patenschaft für den
jeweiligen Baum. Die Paten können namentlich genannt werden, zum Beispiel durch
einen Übersichtsplan, der zentral alle Jubiläumsbäume an einer Allee ausweist.
Als Orte für dieses Projekt wurden die Birkenallee sowie die Allee zwischen
Schachblumenwiese und Hessel vorgeschlagen.
Zuständig
für die Entscheidung ist der Infrastrukturausschuss.