Betreff
Anlegung eines Bürgerwaldes
-Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 05.01.2021
Vorlage
60/463/2021
Aktenzeichen
60 642-36
Art
Beschlussvorlage öffentlich

Vorschlag der Verwaltung:

 

„Die Verwaltung wird beauftragt, Möglichkeiten für Baumpatenschaften vorzubereiten und geeignete Flächen vorzuschlagen.“


Mit dem als Anlage beigefügten Schreiben vom 05.01.2021 stellt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen einen Antrag auf Errichtung eines Bürgerwaldes. Zur Begründung führt die Fraktion aus, dass in den letzten Jahrzehnten in vielen Kommunen themenbezogene Wälder entstanden seien, so zum Beispiel der „Hochzeitswald“ in Münster. Diese Flächen hätten immer das Ziel, Bürgerinnen und Bürgern, die nicht über entsprechende Flächen verfügen, die Chance zu geben, einen Baum zu pflanzen und somit ein Zeichen zu setzen. Weiter wird im Antrag ausgeführt, dass die Bedeutung von Bäumen für unser Klima und die Natur mittlerweile jedem klar sein sollte. Laut Antrag soll eine Fläche als „Bürgerwald“ zur Verfügung gestellt werden. Diese Fläche könne auf städtischem Gebiet oder aber auch auf privatem Grund sein. Hier solle Kontakt zu den Förstern und auch zu den Waldbesitzern aufgenommen werden. Zudem könnten auch Alleen angelegt werden.

 

In diesem Bürgerwald soll dann jeder Bürger sowie auch Vereine, Schulen und sonstige Einrichtungen einen oder mehrere Bäume pflanzen können. Die Baumarten sollen hierbei durch die Stadt festgelegt werden. Darüber hinaus wird angeregt, dass im Bürgerwald oder an anderer geeigneter Stelle jährlich der „Baum des Jahres“ gemeinsam von Rat und Bürgermeister gepflanzt werden sollte.

 

Angaben zu einem möglichen Standort des Bürgerwaldes werden im Antrag nicht formuliert.

 

Mit einer sehr ähnlichen Idee hat sich der Verein Stadtprojekt e. V. bereits im Mai 2020 an den Bürgermeister gewandt. Der Verein Stadtprojekt hat vorgeschlagen, der Bürgerschaft das Pflanzen von „Jubiläumsbäumen“ bei entsprechenden Anlässen anzubieten. Das Pflanzen sei hierbei symbolisch zu verstehen, sodass die Pflanzung unmittelbar durch die Stadt erfolgt und diese auch die Baumart auswählt. Die Interessenten übernehmen gegen eine vorher festzulegende Kostenbeteiligung eine Patenschaft für den jeweiligen Baum. Die Paten können namentlich genannt werden, zum Beispiel durch einen Übersichtsplan, der zentral alle Jubiläumsbäume an einer Allee ausweist. Als Orte für dieses Projekt wurden die Birkenallee sowie die Allee zwischen Schachblumenwiese und Hessel vorgeschlagen.

 

Zuständig für die Entscheidung ist der Infrastrukturausschuss.