Vorschlag der Verwaltung:
„Für
die Zukunftssicherung und Weiterentwicklung des Erholungsgebietes Feldmark
sowie des Freibades unter Einbeziehung des in der Sitzung des Ausschusses am
26.03.2014 TOP 6 vorgestellten Planung des Ing.-Büros Frilling sowie der
Belange der DLRG und der Fachkompetenz der Schwimmmeisterinnen wird eine
Arbeitsgruppe gebildet. In der Arbeitsgruppe wird je ein Vertreter der im
Ausschuss vertretenden Fraktionen bzw. der im Ausschuss vertretenden Parteien
und zwar
CDU-Fraktion Ausschussmitglied
FWG-Fraktion Ausschussmitglied
SPD-Fraktion
Ausschussmitglied
Fraktion
Die Grünen Ausschussmitglied
FDP Ausschussmitglied
sowie
aus der Verwaltung
Bgm.
Uphoff
Amtsleiter
Hauptamt Kniesel
Amtleiter
Bauverwaltungsamt Schlotmann
berufen.
Die Leitung wird Bürgermeister Uphoff übertragen.
Die
Entscheidung über den Antrag der ehemaligen FDP-Fraktion vom 14.05.2014 und dem
Antrag der CDU-Fraktion vom 29.05.2014 wird zunächst zurückgestellt.“
Im Einzelnen ist zu den Anträgen folgendes
auszuführen:
Antrag
der FDP-Fraktion vom 14.05.2014 – Durchführung einer Bedarfsanalyse –
Nach dem Antrag der FDP-Fraktion soll die
Bedarfsanalyse mindestens folgende Aspekte abdecken:
-
Markt und Trends
-
Wettbewerbsanalyse
-
Bestandanalyse
-
Potentialanalyse
-
Weiterentwicklungskonzept
Auf der Basis dieser Analyse solle nach Möglichkeit
unter Beteiligung der Bürgerschaft ein gesamtheitliches Konzept für die
Weiterentwicklung beider Bäder erstellt werden.
Aufgrund einer entsprechenden Beschlussfassung des
Infrastrukturausschusses vom 27.08.2009 liegen bezogen auf das Freibad frühere
Arbeitsergebnisse folgender Fachbüros vor:
a)
„Projektra–Unternehmens-
und Marketingberatung, Altenberge“
Die
Projektra-Unternehmens- und Marketingberatung, Altenberge hat ein
Entwicklungskonzept und eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung erstellt, das in
der Sitzung des Infrastrukturausschusses vom 15.04.2010 -Pkt. 2. d. N.-
ausführlich vorgestellt wurde.
Das mit dieser
Projektarbeit definierte Ziel war die Entwicklung einer modifizierten
insbesondere rentierlichen Angebotserweiterungskonzeption für das Freibad der
Stadt Sassenberg.
Die seinerzeit
empfohlene Erweiterungskonzeption und die entsprechende Investitionskostenbetrachtung
sind dieser Vorlage als Auszug aus der Gesamtkonzeption als Anlage 1 beigefügt.
Die den
Fraktionen mit Schreiben vom 28.05.2010 übersandten vollständigen Unterlagen
beinhalten auch die Absatz- und Umsatzplanung und eine Ertragsprognose.
b)
„Planungsbüro
Rohling AG, Osnabrück“
Das
Planungsbüro Rohling AG, Osnabrück hat eine Konzeptstudie zur ingenieurmäßigen
baulichen Beckensanierung erarbeitet, die in einer gemeinsamen Sitzung des
SJKSS und des IFA am 23.02.2010 –Pkt. 1 d. N.- vorgestellt wurde. Die im Rahmen
der Präsentation vorgestellte Kostenschätzung ist dieser Vorlage als Anlage 2
beigefügt. Die vollständigen Präsentationsunterlagen haben die Fraktionen
seinerzeit ebenfalls erhalten.
Im Hinblick auf die bereits vorliegenden Konzepte ist
die Frage zu beantworten, ob eine aktualisierte Analyse im Sinne des Antrags
der ehemaligen FDP-Fraktion zusätzliche oder neuere Erkenntnisse erwarten
lässt.
Der
Antrag der Fraktion der CDU vom 29.05.2014 für eine gesamtheitliche Entwicklung
des Erholungsgebietes Feldmark
Der Antrag der CDU-Fraktion hatte nachfolgenden
Inhalt:
Die Verwaltung wird beauftragt,
- Die Möglichkeit einer Investitionsbeteiligung von
Privatpersonen (Gastronomie) zu prüfen, um die eingestellten
Haushaltsmittel aufzustocken und ein Gesamtkonzept entwickeln zu können.
- In Absprache mit dem Büro Frilling zu überprüfen,
ob eine Überplanung des Tennisplatzes für das Gesamtkonzept interessant
wäre. Hierbei soll der rote Faden (Boot-Wasser-Strand) fortgeführt und die
Belange der Wassersport und DLRG berücksichtigt werden.
- Ein Willkommens-Schild mit Informationen in
Zusammenarbeit mit der Tourismus AG erstellen zu lassen.
- Die o. g. einzelnen Punkte auf Realisierung
überprüfen zu lassen.
Es soll noch
kein Planungsauftrag vergeben werden, sondern eine Machbarkeit geprüft werden.
Hierzu hat der Rat in seiner Sitzung am 01.07.2014 zu
TOP 32 nachfolgenden Beschluss gefasst:
„Der Antrag der
CDU-Fraktion vom 29.05.2014 wird zur Beratung an den Infrastrukturausschuss
verwiesen. Die Verwaltung wird beauftragt die sich aus dem Antrag ergebenden
notwendigen Maßnahmen und Kosten für die weitere Beratung zu ermitteln.
In Ausführung des Ratsbeschlusses ergeben sich
nachfolgende Antworten:
zu Ziffer 1.:
Eine Investitionsbeteiligung Dritter ist grundsätzlich
möglich, wobei es tunlich erscheint, diese mögliche „Drittbeteiligung“ einem
klar abgegrenzten Baustein der investiven Maßnahmen zuzuordnen.
Darüber hinaus gilt zu bedenken, dass ein privater
(Mit-)Investor in aller Regel nicht bereit ist, einen „verlorenen Zuschuss“ zu
gewähren, sondern eine Verrechnung seiner Investitionsaufwendungen mit
ansonsten zu leistenden Pacht- oder Mietzahlungen erwartet.
Insoweit ist davon auszugehen, dass eine
Investitionsbeteiligung von Dritten über die zu vereinbarende Nutzungsdauer
betrachtet keinen wesentlichen wirtschaftlichen Vorteil für die Stadt bedeutet,
sondern primär dazu führt, dass in der Investitionsphase ein entsprechender
Liquiditätsabfluss vermieden wird und während der vereinbarten Nutzungsdauer
ein Liquiditätszufluss durch Pacht- oder Mietzahlungen entfällt.
zu Ziffer 2. und Ziffer 4.:
Der Bereich des Strandbades/Tennisplatzes unter Berücksichtigung
der Belange des Wassersports und der DLRG bietet sich laut Abstimmung mit dem
Büro Frilling für eine Gesamtbetrachtung an. Mit Schreiben vom 07.07.2014 wurde
das Ingenieurbüro Frilling, Vechta, gebeten, aus ihrer Sicht für eine
Entwicklung des Erholungsgebietes einen ersten Untersuchungsrahmen aufzuzeigen
und für eine mögliche Beauftragung erforderlich werdenden Planungskosten zu
benennen. Mit Schreiben vom 22.07.2014 teilt das Ingenieurbüro Frillinge mit,
dass die Erstellung eines Gesamtkonzeptes für das Erholungsgebiet Feldmark
nicht dem Leistungsspektrum des Büros entspricht. Für die weitere Einholung
eines Honorarangebotes ist eine nähere Aufgabenbeschreibung erforderlich, da
neben einer Überplanung des Tennisplatzes eine Vielfalt weiterer Punkte im
Antrag der CDU-Fraktion angesprochen werden.
zu Ziffer 3.:
Der Standort und die Gestaltung eines
„Willkommensschildes“ soll mit der sich in Gründung befindlichen „Tourismus
Gemeinschaft Sassenberg-Füchtorf e. V.“ abgestimmt werden. Je nach Art nach
Ausführung und Größe sind die Kosten für ein Schild mit 500,00 € bis 1.000,00 €
anzusetzen
Die Umfänglichkeit der in den Anträgen zu
untersuchenden Themenfelder zeigt die Komplexität der Aufgabenstellung. Bevor
ein externes Gutachten beauftragt wird, sollte eine Arbeitsgruppe bestehend aus
je einem Vertreter der im Ausschuss vertretenen Fraktionen bzw. im Ausschuss
vertretenen Parteien und Vertreter aus der Verwaltung gebildet werden. Die
Arbeitsgruppe sollte beauftragt werden, die Aufgabenfelder Erholungsgebiet
Feldmark und Freibad –Zukunftssicherung und –entwicklung- unter Einbeziehung
der durch das Ingenieurbüro Frilling in der Sitzung des
Infrastrukturausschusses am 26.03.2014 zu TOP 6 vorgestellten Planung
(Schiffsrumpf mit integrierten Umkleidemöglichkeiten) sowie unter Einbeziehung
der DLRG als auch der Fachkompetenz der Schwimmmeisterinnen für eine weitere
Beratung im Infrastruktur- und Haupt- und Finanzausschuss vorbereitend zu
erarbeiten. Die Leitung der Arbeitsgruppe sollte dem Bürgermeister übertragen
werden.
Zuständig für die Entscheidung ist der
Infrastrukturausschuss.