Vorschlag der Verwaltung:
„Der Abschluss des
Wirtschaftsjahres 2022 für das Abwasserwerk der Stadt Sassenberg wird wie folgt
festgestellt:
Bilanz zum 31.12.2022
Aktivseite |
22.176.825,54 € |
Passivseite |
22.176.825,54 € |
Die Behandlung des
Jahresüberschusses in Höhe von 966.445,63 € wird wie folgt vorgenommen:
a) |
Abführung an den Haushalt
der Stadt (Eigenkapitalverzinsung) |
339.720,60 € |
b) |
Vortrag auf die neue
Rechnung |
626.725,03 €“. |
Die WIBERA
Wirtschaftsberatung AG, Niederlassung Bielefeld, hat die Prüfung der
Jahresrechnung 2022 des Abwasserwerkes der Stadt Sassenberg durchgeführt. Nach
dem Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2022 und des
Lageberichtes für das Wirtschaftsjahr 2022 ergibt sich ein Jahresüberschuss in
Höhe von 966.445,63 €.
Die
Bilanzsumme erhöhte sich um rd. 386.300 € bzw. 1,8 % auf 22.176.825,54 €. Im
Geschäftsjahr 2022 stieg das Eigenkapital um den erzielten Jahresüberschuss von
966.445,63 € abzüglich der an die Stadt Sassenberg abgeführte
Eigenkapitalverzinsung für das Vorjahr von 321.186,60 €. Die
Eigenkapitalausstattung erhöhte sich um 2 %-Punkte auf 51,2 %.
Die
langfristigen Verbindlichkeiten und Darlehen wurden planmäßig getilgt. Zum
Bilanzstichtag bestehen langfristige Darlehen bei Kreditinstituten über 980.240,53
€. Die Zahlungsfähigkeit war auch unterjährig jederzeit gegeben.
Die
Ertragslage hat sich im Vorjahresvergleich verbessert. Mit einem
Jahresüberschuss von 966.445,63 € liegt das Jahresergebnis um rd. 150.000 €
über dem Vorjahreswert. In diesem Zusammenhang ist weiter darauf hinzuweisen,
dass im Jahresergebnis - entsprechend der EigVO NW – die ertragswirksame
Auflösung der Ertragszuschüsse enthalten ist, die auch in der Kalkulation
berücksichtigt wurde.
Die
Ertragslage war in 2022 im Wesentlichen durch die höheren Umsatzerlöse (+ rd.
123.000 €) geprägt. Die Umsatzerlöse sind preis- und mengenbedingt im
Bereich des Schmutz- und Niederschlagswassers im Vergleich zum Vorjahr
gestiegen. Der Saldo aus der Entwicklung der Gebührenüberdeckung nach dem KAG (§
6 Abs. 2 Satz 2) wird unter den Umsatzerlösen ausgewiesen. Im Berichtsjahr
ergibt sich eine Unterdeckung von rd. 92.000 €; aus den Gebührenüberschüssen
der Vorjahre wurden im Berichtsjahr rd. 157.000 € gebührenstützend aufgelöst.
Der
Materialaufwand ist im Wesentlichen infolge geringerer Aufwendungen für
Stromkosten um rd. 6.000 € gesunken. Die Preisanstiege für Strom in
Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg wirken sich erst in 2023 aus.
Der Jahresüberschuss von 966.445,63 €
soll in Höhe von 626.725,03 € auf neue Rechnung vorgetragen und in Höhe von
339.720,60 € (Eigenkapitalverzinsung) an die Stadt abgeführt werden.
Ein Vertreter der WIBERA AG wird in
der Sitzung weitergehende Erläuterungen zum Jahresabschluss 2022 geben.
Zuständig für die Beschlussfassung ist
der Rat.