Sitzung: 21.03.2024 Infrastrukturausschuss
Beschluss: Beschluss mit Abstimmung
Abstimmung: Ja: 13, Nein: 0, Enthaltungen: 1, Befangen: 0
Vorlage: 60/845/2024
Es ergeht mit einer Enthaltung und 13 Ja-Stimmen
folgender Beschluss:
„Aufgrund der Größe des Grundstücks und der
weiteren Vorteile eines asphaltierten Pumptracks wird diese Variante auf dem
Grundstück ,Im Brook‘ weiter verfolgt. Die nächsten Schritte richten sich nach
dem zuvor beschriebenen Zeitplan.“
Herr Middendorf berichtet, dass
die CDU-Fraktion im Jugendprojekt „Beweg was!“ mit Schreiben vom 28.09.2023 die
Errichtung eines Pumptracks am Standort „Skaterbahn Brook“ beantragte.
In dem Antrag wird bereits ausgeführt, dass es einen ähnlich gelagerten Antrag
der CDU-Fraktion vom 01.09.2021 gibt. Bislang konnte allerding kein geeigneter
Standort für einen Pumptrack oder Dirtpark gefunden werden.
In der Sitzung des
Infrastrukturausschusses am 01.02.2024 wurde die Verwaltung beauftragt, den
Standort „Skaterbahn Brook“ hinsichtlich der Errichtung eines Pumptracks zu
prüfen. Gleichzeitig wurde auch der Dirtpark thematisiert, sodass die zwei
Anträge kombiniert wurden und sowohl die Errichtung eines Dirtparks als auch
eines Pumptracks auf der Fläche geprüft werden sollten.
Die Vorteile eines Dirtparks bestehen darin, dass
sie leichter herzustellen und daher auch kostengünstiger sind. Außerdem ist ein
Dirtpark leichter nach zu nutzen, da die Erdhügel einfacher zu entfernen sind.
Ferner sind die Aussichten bei der Erstellung eines Lärmgutachtens positiver.
Jedoch ist der Unterhaltungsaufwand sehr hoch, um die Hügel in der gewünschten
Form zu erhalten. Dieser Unterhaltungsaufwand muss auch personell gestemmt
werden. Außerdem ist ein Dirtpark witterungsanfälliger, vor allem bei Nässe, so
Herr Middendorf.
Die Vorteile eines Pumptracks sind vor allem die
Langlebigkeit, die Witterungsbeständigkeit und der geringe
Unterhaltungsaufwand. Außerdem ist auf einer kleineren Fläche, wie im Brook,
eine vielfältigere Strecke realisierbar. Außerdem ist ein asphaltierter
Pumptrack multifunktional, wodurch er nicht nur von Fahrrädern genutzt werden
kann, sondern beispielsweise auch durch Fahrer von Rollschuhen, Inlineskates,
Skateboarden etc. Die Kosten für einen Pumptrack liegen deutlich höher als für
einen Dirtpark. Durchschnittlich kann mit den doppelten bis dreifachen Kosten
gerechnet werden. Dennoch ist die asphaltierte Variante aufgrund der Standortgegebenheiten
als erfolgsversprechender einzuschätzen.
Herr Middendorf führt aus, dass nach der
Entscheidung für eine Variante (Dirtpark oder Pumptrack) die Planung
weiterverfolgt wird und evtl. notwendige Gutachten (Lärmgutachten,
Umweltbericht) beauftragt werden. Zudem soll im weiteren Planungsprozess für
die Ausgestaltung der Anlage eine Jugendbeteiligung stattfinden.
In der nachfolgenden Diskussion sprechen sich auch
Vertreter des Infrastrukturausschusses für die Variante eines asphaltierten
Pumptracks aus, da hier die Vorteile überwiegen.