Beschluss: Kenntnis genommen

Betriebsleiter Middendorf ruft die Anfrage von Am. Bröckers aus der Sitzung des Betriebsausschusses für das Wasserwerk und das Abwasserwerk der Stadt Sassenberg vom 09.11.2023 in Erinnerung. Im Zusammenhang mit der geplanten Investition des Abwasserwerkes zur Errichtung eines Regenrückhaltebeckens am Steinbrink wurde von Am. Bröckers die Frage aufgeworfen, ob eine Einleitung des Regenwassers, das grundsätzlich dem Regenrückhaltebecken Steinbrink zuzuführen ist, in den Feldmarksee theoretisch denkbar ist. Zur Begründung ist auf die Ergebnisse des hydrogeologischen und vegetationskundlichen Gutachtens der Lippe Wassertechnik GmbH, Essen, verwiesen worden. Aus Sicht des Gutachters ist derzeit kein tauglicher Ansatz zur Speisung des Sees, außerhalb der natürlichen Speisung durch Grundwasser und das im Einzugsgebiet anfallende Niederschlagswasser, ersichtlich.

 

Bereits in der Sitzung ist auf die technischen Schwierigkeiten verwiesen worden. Das gesamte Entwässerungsgebiet entwässert im Freigefälle nach Westen in Richtung Kiebitzstraße. Das anfallende Niederschlagswasser müsste über entsprechend dimensionierte Leitungen in Richtung Feldmarksee geführt werden, wobei noch die Frage der Höhenverhältnisse zu prüfen wäre.

 

Seitens der Verwaltung wurde Kontakt zum Kreis Warendorf aufgenommen, um die Anfrage grundsätzlich zu erörtern. Durch die zuständige Sachbearbeiterin des Kreises Warendorf wurde darauf hingewiesen, dass es sich bei dem anfallenden Niederschlagswasser um Abwasser handelt, das über die Verkehrsflächen mit Verunreinigungen belastet ist. Für die Einleitung dieses Abwassers in ein Stillgewässer wird daher auch unter Hinweis auf die Oberflächengewässerverordnung keine Möglichkeit zur Umsetzung gesehen.