Nachfolgend ergeht
einstimmiger Beschluss:
„Aus den Erfahrungen
der letzten Monate mit Ablauf der Eingewöhnungsphase bleibt festzuhalten, dass
der 4-wöchentliche Abfuhrrhythmus der gelben Tonne ausreichend ist und von
einer Verkürzung auf eine 14-tägliche Abfuhr Abstand genommen werden sollte. Im
Weiteren werden auch die rechtlichen Voraussetzungen für eine diesbezügliche
Änderung der Abstimmungsvereinbarung hinsichtlich wesentlicher Änderungen der
Rahmenbedingungen bei Sammlung oder der Rahmenvorgaben der
Verpackungsverordnung nicht gesehen.
Der Antrag der
SPD-Fraktion im Rat der Stadt Sassenberg vom 14.03.2021 auf Veränderung des
Abfuhrrhythmus der gelben Tonne von 4-wöchentliche auf 14-tägige Leerung wird
daher zurückgewiesen.“
Herr Venhaus ruft zunächst die
Beratungen in der Sitzung des Infrastrukturausschusses am 29.04.2021 – Pkt. 14
d. N. – in Erinnerung. Seinerzeit hat der Ausschuss unter Berücksichtigung der
eingeholten Stellungnahmen der Abfallwirtschaftsgesellschaft des Kreises
Warendorf sowie der Fa. BellandVision, die im Zuge der Neuausschreibung als
Ausschreibungsführer fungiert hat, beschlossen, den Antrag zunächst
zurückzustellen, die weitere Entwicklung nach Ablauf der Übergangsphase
abzuwarten und die Verwaltung zu beauftragen, im Herbst einen Sachstandsbericht
vorzulegen.
Herr Venhaus führt aus, dass aus Sicht
der Verwaltung die Erfahrungen in der jüngeren Vergangenheit zeigen, dass sich
die Bürgerinnen und Bürger offensichtlich auf das geänderte System eingestellt
haben. Auch in der Öffentlichkeitsarbeit ist die Verkürzung des Abfuhrturnus
nur ganz vereinzelt angesprochen worden. In diesen Fällen ist auf die
Möglichkeit der Gestellung einer zusätzlichen gelben Tonne verwiesen worden.
Auch die AWG hat in ihrer
Stellungnahme vom 06.10.2021 darauf verwiesen, dass mittlerweile die Übergangsphase
abgeschlossen ist und die Erfahrungsberichte aus den anderen Kommunen mit
vierwöchentlicher Sammlung zeigen, dass es kaum noch Rückmeldungen mit der
Forderung nach einer Verkürzung des Abfuhrrhythmus gibt. Ergänzend wird
ausgeführt, dass die AWG in Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden im
Rahmen Ihrer Umweltbildung darauf hinwirken will, dass Verpackungen möglichst
vermieden werden und so das Aufkommen insgesamt reduziert wird.
Am. Freiwald äußert sich positiv zum
Verfahrensablauf, wobei er eine weitere Beobachtung der Entwicklung für
notwendig hält.