Sitzung: 25.03.2021 Infrastrukturausschuss
Beschluss: Entscheidung zurückgestellt
Vorlage: 60/478/2021
Herr König
verliest die Vorlage und erläutert die Grundzüge des Planentwurfes.
Am Philipper
erfragt ob zwischenzeitlich eine Abstimmung mit den Anwohnern erfolgt sei und
ob die dargestellte Planstraße dem alten Konzept entspreche. Bürgermeister
Uphoff kann bestätigen, dass die Planstraße den alten Konzepten entspreche.
Eine genaue Abstimmung mit den Anwohnern sei bisher nicht erfolgt, diese hätten
jedoch selbstverständlich die Möglichkeit sich in einem durchzuführenden
Öffentlichkeitsbeteiligungsverfahren mit Eingaben zu Wort zu melden.
Am Peter Holz
erfragt, ob das dritte Gebäude ohne die Planstraße umsetzbar sei. Dies kann
Bürgermeister Uphoff bestätigen. Eine Erschließung sei auch nur über die
Wasserstraße möglich, hierbei müssten ggf. Wegerechte auf dem Grundstück
berücksichtigt werden.
Am Lentz
widerspricht energisch und stellt die Planstraße als reine Fiktion dar, da
diese nicht gesichert sei. Zudem zweifelt er die Rechtmäßigkeit zur Anwendung
eines vereinfachten Verfahrens zur Änderung des Bebauungsplanes an. Seiner
Ansicht solle hier ein Verfahren „durchgepeitscht“ werden, welches die
Interessen der Anwohner übergehe. Bürgermeister Uphoff widerspricht den
Ausführungen des Am Lentz. Eine Erschließung sei über die Wasserstraße bereits
jetzt gesichert. Die dargestellte Planstraße sei selbstverständlich im weiteren
Planverfahren zu sichern, die zu Grunde liegenden Konzeptideen für diese Straße
seien jedoch auch bereits mehr als 10 Jahre alt. Er verweist deutlich darauf,
dass die Option der dargestellten Planstraße auf Wunsch aus vorherigen
Beratungen zur Erschließung der Häuser 2 und 3 weiterhin in Betracht gezogen
wurde. Herr Middendorf teilt zudem deutlich mit, dass die Anwendbarkeit eines
vereinfachten Verfahrens hier einschlägig sei. Die beantragten Änderungen
beziehen sich allesamt auf bauliche Ausgestaltungen und greifen nicht in die
Grundzüge der Planung ein. Die Bürger hätten auch in einem vereinfachten
Verfahren die Möglichkeit sich im Rahmen der auch hier erforderlichen
Öffentlichkeitsbeteiligung zu äußern, so wie Anregungen und Bedenken
vorzubringen. Es könne hier keine Rede davon sein, dass die Anwohner in diesem
Verfahren übergangen werden.
Am Philipper
bittet darum den TOP zunächst zurückzustellen und die Planung unter Mediation
des Bürgermeisters nochmals zu diskutieren. Bürgermeister Uphoff sichert zu,
eine Mediation gerne anzubieten und im Voraus das Gespräch zur
Meinungsaustausch mit den Nachbarn zu suchen.
Mehrere
Ausschussmitglieder schließen sich den Worten von Am Philipper an und stellen
zudem die Wichtigkeit einer Innenverdichtung hervor. Am Peter Holz verweist ebenfalls
nochmals nachdrücklich darauf, dass die dargestellte Planstraße keine reine
Fiktion sei und diese zusätzlich auch weitere Flächen erschließe. Eine
Innenverdichtung sei ein wichtiges Vorhaben, um den steigenden Nachfragen nach
Wohnraum entsprechen zu können. Am Lentz merkt an, dass er den Vorschlag des
Bürgermeisters zur Gesprächsaufnahme begrüße und dieser einer frühzeitigen
Bürgerbeteiligung quasi entspreche.
Vorsitzender
Berheide schlägt daraufhin vor, die Abstimmung zu TOP 4 zunächst zu verschieben
und lässt über diesen Vorschlag abstimmen, der Ausschuss stimmt diesem
einstimmig zu.