Sitzung: 22.03.2021 Ortsausschuss Füchtorf
Beschluss: Einstimmiger Beschlussvorschlag (geändert)
Vorlage: 60/481/2021
Nachfolgend
ergeht einstimmiger Beschlussvorschlag:
„Die
Notwendigkeit einer zusätzlichen Anbindung des Bereiches Füchtorf Süd an die
B475 liegt nach Einschätzung des Straßenverkehrsamtes zur Zeit nicht vor.
Sofern eine Abstimmung mit dem Straßenverkehrsamt des Kreises Warendorf erhöhte
Verkehrs- und/oder Unfallzahlen ergibt, soll die Verwaltung geeignete Maßnahmen
erarbeiten und erneut vorstellen. Darüber hinaus wird die Verwaltung gebeten
mit dem Landesbetrieb Straßen NRW und dem Straßenverkehrsamt des Kreises
Warendorf zu erörtern, ob die seit dem Bau der Umgehungsstraße im südlichen
Teilbereich Füchtorfs neu entstandenen und projektierten Wohngebiete eine neue
Beurteilung der Verkehrssituation erlauben, da vor Ort eine zunehmende
Belastung der südlichen Wirtschaftswegenetze wahrgenommen werde.“
Herr Middendorf verliest die Vorlage, den Antrag der Anwohner des
Wirtschaftsweges Subbern und ergänzend die Stellungnahme des
Straßenverkehrsamtes zu dem im Antrag genannten Bereich aus dem September 2019.
Aus letzterem geht hervor, dass seinerzeit dort keine maßgebliche
Verkehrsbelastung festgestellt werden konnte. Im thematisierten Bereich seien
insgesamt 268 Fahrzeuge in 24 Stunden gezählt worden, die von 85% der
Verkehrsteilnehmer gefahrene Geschwindigkeit V85 betrug 49 km/h. Laut
Mitteilung sei eine Reduzierung der Geschwindigkeit hier nicht zulässig und
ebenfalls nicht erforderlich. Die Stellungnahme verweist zudem darauf, dass die
Unfalllage vor Ort unauffällig sei. Zudem sei bereits ein Durchfahrtsverbot für
LKW als ergänzende Maßnahme angeordnet. Herr Middendorf bietet an, die in
Beschaffung befindlichen Verkehrsdisplays für eine Zeit dort zu installieren,
um das Empfinden der Anwohner bzgl. überhöhter Geschwindigkeiten nochmals zu
prüfen.
Am Pries schlägt vor, ggf. eine neuerliche Verkehrszählung
durchzuführen. Herr Middendorf teilt mit, dass genau dieses durch neue
Messungen erfolgen solle.
Weitere Fragen des Ausschusses zu Grenzwerten und der Überwachung
des fließenden Verkehrs werden in kurzer Diskussion erörtert.
Vorsitzender Linnemann teilt mit, dass der Verwaltungsvorschlag
seiner Ansicht nach weiteren Maßnahmen zu rigoros ausschließe. Alternativ
könnte nach Herrn Linnemanns Vorstellung auch die Schaffung einer
Linksabbiegespur auf den westlich gelegenen Wirtschaftsweg zur Sassenberger
Straße sein.
Am Pries gibt hierzu zu bedenken, dass Linksabbiegespuren häufig
auch Unfallschwerpunkte seien, wie die anderen Zufahrten von der B 475 in den
Ort in den vergangenen Jahren häufig gezeigt hätten. Vorsitzender Linnemann
regt an, diese Ideen zumindest mit dem Kreis Warendorf zu besprechen.
Bürgermeister Uphoff erkennt an, dass die alten Diskussionen nicht
die aktuellen Entwicklungen und die noch beabsichtigten Planungen berücksichtigen.
Insofern schlägt er vor, hierzu nochmals einen Austausch mit dem Kreis
Warendorf und dem Landesbetrieb Straßen NRW zu suchen und unter
Berücksichtigung der derzeitigen und zukünftigen Entwicklung eine weitere
Abstimmung zu suchen. Herr Uphoff schlägt daher vor, den Verwaltungsvorschlag
wie unten aufgeführt zu ändern und zu ergänzen.