Beschluss: Einstimmiger Beschlussvorschlag (geändert)

Nachfolgend ergeht einstimmiger Beschlussvorschlag:

 

„Die Notwendigkeit einer zusätzlichen Anbindung des Bereiches Füchtorf Süd an die B475 liegt nach Einschätzung des Straßenverkehrsamtes zur Zeit nicht vor. Sofern eine Abstimmung mit dem Straßenverkehrsamt des Kreises Warendorf erhöhte Verkehrs- und/oder Unfallzahlen ergibt, soll die Verwaltung geeignete Maßnahmen erarbeiten und erneut vorstellen. Darüber hinaus wird die Verwaltung gebeten mit dem Landesbetrieb Straßen NRW und dem Straßenverkehrsamt des Kreises Warendorf zu erörtern, ob die seit dem Bau der Umgehungsstraße im südlichen Teilbereich Füchtorfs neu entstandenen und projektierten Wohngebiete eine neue Beurteilung der Verkehrssituation erlauben, da vor Ort eine zunehmende Belastung der südlichen Wirtschaftswegenetze wahrgenommen werde.“


Herr Middendorf verliest die Vorlage, den Antrag der Anwohner des Wirtschaftsweges Subbern und ergänzend die Stellungnahme des Straßenverkehrsamtes zu dem im Antrag genannten Bereich aus dem September 2019. Aus letzterem geht hervor, dass seinerzeit dort keine maßgebliche Verkehrsbelastung festgestellt werden konnte. Im thematisierten Bereich seien insgesamt 268 Fahrzeuge in 24 Stunden gezählt worden, die von 85% der Verkehrsteilnehmer gefahrene Geschwindigkeit V85 betrug 49 km/h. Laut Mitteilung sei eine Reduzierung der Geschwindigkeit hier nicht zulässig und ebenfalls nicht erforderlich. Die Stellungnahme verweist zudem darauf, dass die Unfalllage vor Ort unauffällig sei. Zudem sei bereits ein Durchfahrtsverbot für LKW als ergänzende Maßnahme angeordnet. Herr Middendorf bietet an, die in Beschaffung befindlichen Verkehrsdisplays für eine Zeit dort zu installieren, um das Empfinden der Anwohner bzgl. überhöhter Geschwindigkeiten nochmals zu prüfen.

 

Am Pries schlägt vor, ggf. eine neuerliche Verkehrszählung durchzuführen. Herr Middendorf teilt mit, dass genau dieses durch neue Messungen erfolgen solle.

 

Weitere Fragen des Ausschusses zu Grenzwerten und der Überwachung des fließenden Verkehrs werden in kurzer Diskussion erörtert.

 

Vorsitzender Linnemann teilt mit, dass der Verwaltungsvorschlag seiner Ansicht nach weiteren Maßnahmen zu rigoros ausschließe. Alternativ könnte nach Herrn Linnemanns Vorstellung auch die Schaffung einer Linksabbiegespur auf den westlich gelegenen Wirtschaftsweg zur Sassenberger Straße sein.

 

Am Pries gibt hierzu zu bedenken, dass Linksabbiegespuren häufig auch Unfallschwerpunkte seien, wie die anderen Zufahrten von der B 475 in den Ort in den vergangenen Jahren häufig gezeigt hätten. Vorsitzender Linnemann regt an, diese Ideen zumindest mit dem Kreis Warendorf zu besprechen.

 

Bürgermeister Uphoff erkennt an, dass die alten Diskussionen nicht die aktuellen Entwicklungen und die noch beabsichtigten Planungen berücksichtigen. Insofern schlägt er vor, hierzu nochmals einen Austausch mit dem Kreis Warendorf und dem Landesbetrieb Straßen NRW zu suchen und unter Berücksichtigung der derzeitigen und zukünftigen Entwicklung eine weitere Abstimmung zu suchen. Herr Uphoff schlägt daher vor, den Verwaltungsvorschlag wie unten aufgeführt zu ändern und zu ergänzen.