Sitzung: 16.02.2021 Sozial-, Jugend-, Kultur-, Sport- und Schulausschuss
Beschluss: Anfragen liegen vor
Am. König fragt an, wie der aktuelle
Sachstand beim Homeschooling sei.
Ausschussvorsitzender Schuckenberg erteilt
das Wort an Maria Erdmann, Schulleiterin der Johannesschule Sassenberg. Sie
berichtet stellvertretend für die drei Grundschulen auf dem Gebiet der Stadt
Sassenberg. Alle drei Schulen haben ein Konzept ausgearbeitet für den analogen
und digitalen Unterricht. Ebenso seien Wochenpläne ausgearbeitet worden, die
den Kindern jeweils montags zur Verfügung gestellt werden. Zudem sei der
Austausch mit den Eltern insgesamt positiver als im ersten Lockdown; auch weil
mehr Zeit zur Vorbereitung vorhanden gewesen sei. Da wo es möglich sei, seien
digitale Medien mit in den Unterricht eingebunden. Das größte Problem sei nach
wie vor die Ausstattung der Kinder mit digitalen Endgeräten und zusätzlicher
Hardware. Demnach sei z. B. oft kein Drucker vorhanden. Zudem müssen Kinder in
der Grundschule auf die Nutzung von digitalen Endgeräten vorbereitet werden.
Dies sei letztendlich nur durch Präsenzunterricht möglich.
Schulleiterin Elisabeth Suer von der
Sekundarschule Sassenberg berichtet anschließend, dass die Sekundarschule
verschiedenen Möglichkeiten ausgearbeitet habe. Problematisch sei ebenfalls die
Ausstattung mit digitalen Endgeräten und der Hardware. Auch hier fehle es oft
an einem Drucker. Trotz der vorhandenen Probleme seien dennoch enorme Fortschritte
im Vergleich zum ersten Lockdown zu verzeichnen.
Anschließend führt StVR Helfers aus, wie
die schrittweise Öffnung der Kitas in NRW geplant sei. Ab dem 22.02.2021 sei es
für alle Kinder wieder möglich, die Kita zu besuchen. Allerdings bleibe es bei
der Vorgabe, dass nur feste Gruppen in der Tageseinrichtung zugelassen seien.
Der Betreuungsumfang bleibe um 10 Stunden pro Woche reduziert. Wenn das
Infektionsgeschehen weitern sinken sollte, wird sich nach Mitteilung des
Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW
(MKFFI) voraussichtlich ab dem 08.03.2021 die nächste Phase anschließen.
Allerdings soll auch im Rahmen dieser Phase die Gruppentrennung beibehalten
werden. In den Einrichtungen, in denen es zur Aufrechterhaltung des
Infektionsschutzes notwendig sei, dürfe weiterhin der Betreuungsumfang bis zu
10 Stunden pro Woche gekürzt werden. Dieses stelle dann einen lokal
eingeschränkten Regelbetrieb dar. Diese Regelung solle voraussichtlich zunächst
bis Ostern gelten. Voraussetzung dafür sei, dass das Infektionsgeschehen weiter
sinke.
Sollte sich das Pandemiegeschehen negativ
verändern, beabsichtige das MKFFI ebenfalls zu reagieren. Bei stetig steigendem
Infektionsgeschehen beabsichtigt das Ministerium, eine Phase zurückzugehen. Sollte
es wider Erwarten zu einem sprunghaften Anstieg kommen, beabsichtige das MKFFI
die Kitas auch regional oder landesweit komplett zu schließen („Corona-Notbremse“).
In einem solchen Notfall würde es dann tatsächlich auch nur eine eng begrenzte
Notbetreuung geben. Das MKFFI habe offengelassen, wann konkret eine
Corona-Notbremse eingreife bzw. wann ein stetig steigendes Infektionsgeschehen
vorliege.
Der Ausschuss nimmt die Ausführungen zur
Kenntnis.